4. Spieltag

Die Serie ist gerissen

 

Die Kegler des Kegelsportvereins Reifenstein haben am 4. Spieltag der 2. Landesklasse Staffel IV seit dem 10. November 2015 wieder ein Punktspiel verloren. Dies ausgerechnet gegen den ärgsten Konkurrenten der letzten drei Jahre den KC „Gut Holz“ Ebeleben.

 

 

Die Gäste stellten durchaus taktisch auf und hatten damit letztlich Erfolg. Silvio Stolze betrat wie gewohnt als Erster die Bahn. Er traf auf Georg Rößler. Nachdem Sportsfreund Stolze den ersten Durchgang mit 18 Punkten gewinnen konnte, war die Freude groß. Dies währte aber nicht lange, da sein Kontrahent immer besser ins Spiel fand und die kommenden beiden Durchgänge für sich entscheiden konnte. Somit musste der Reifensteiner den letzten Durchgang mit 5 Holz gewinnen, um den Mannschaftspunkt für sich zu entscheiden. Dies gelang aber nicht, da Sportsfreund Rößler wieder gewann. Das Duell endete somit 520:528 Kegel zugunsten der Gäste. Danach traf Stephan Claus auf Maik Willomeit. Nach den ersten 60 Wurf stand es Unentschieden in den Sätzen aber Sportsfreund Claus hatte mit 269 Kegeln zu 250 klar die Nase vor. Nachdem er auf noch den dritten Durchgang für sich entscheiden konnte (138:133) war der Mannschaftspunkt quasi sicher. Auf der letzten Bahn trumpfte der Gast noch etwas auf, aber der Reifensteiner konnte acht Kegel (535:527) über die Zeit retten. Somit fing das Spiel wieder bei Null an. Danach traf der Junior im Team Johannes Entrich auf Marcus Breitlauch. Beide trafen schon im letzten Jahr aufeinander wo der Reifensteiner die Nase vorn hatte. So kam es auch wieder. Auf der ersten Bahn nahm er ihm schon 18 Kegel (131:113) ab. Dies ging auch im zweiten Durchgang so weiter (148:115) und der Mannschaftspunkt war schon in trockenen Tüchern. Auf dem dritten Durchgang fand der Benjamin überhaupt nicht zu seinem Spiel und gab den Satzpunkt mit 117 zu 130 Kegeln ab. Auf der letzten Bahn zeigte er wieder seine Klasse und spielte mit 164 Kegeln eine wahre Sahnebahn. Da konnte Sportsfreund Breitlauch mit seinen starken 136 nicht viel entgegensetzen. Diese Auseinandersetzung endete somit 560 zu 494 Kegel und Mario Dirk musste dieses große Polster von 66 Kegeln nur noch über die Zeit retten. Was dann aber gegen Eric Weißenborn geschah, welcher zuletzt im Mai trainiert hatte, werden die Reifensteiner so schnell nicht vergessen. Nachdem beide noch gleichauf nach 15 Würfen waren, zündete der Ebelebener auf einmal den Turbo, wo Sportsfreund Dirk der Atem stockte. Er erspielte unglaubliche 70 Abräumer, kam insgesamt auf 158 Kegel und nahm dem Reifensteiner 44 Kegel ab! Alle vom heimischen KSV waren sich einig: Dies konnte nicht so weiter gehen. Aber sie hatten sich getäuscht. Er brannte auch auf der nächsten Bahn ein wahres Feuerwerk ab, wo Mario Dirk nur stagnieren konnte. Er erspielte wieder eine klasse 154er Bahn und nahm seinem Gegenüber 30 Kegel ab. Die Gäste hatten das Spiel innerhalb von 60 Würfen komplett auf den Kopf gestellt. Auf der dritten Bahn ging das Tempo wieder etwas zurück und die Gäste konnten den Durchgang knapp mit 123:121 für sich entscheiden. Nun musste Mario Dirk auf der letzten Bahn exakt zehn Kegel aufholen, um den Sieg noch zu retten. Aber schon in den Vollen war klar: Gegen Eric Weißenborn war heute kein Kraut gewachsen. Er kam dem bestehenden Bahnrekord von Manuel Schreiter (581) immer näher, aber mit den beiden letzten Würfen hatte er etwas Pech, so dass er den Bahnrekord nur einstellen konnte. Die Auseinandersetzung war sehr eindeutig mit 581 zu 479 Kegel. Nach dem Wettkampf resümierte Johannes Entrich: „ Wir haben uns nach dem dritten Durchgang einfach zu sicher gefühlt. Dies darf absolut nicht mehr passieren. Vor allem nicht gegen Ebeleben, wo wir im letzten Jahr mit den letzten beiden Startern mehr als 100 Kegel aufgeholt hatten. Sie haben sich verdient für ihre letztjährige Pleite revanchiert. So leicht wie heute werden sie es aber nicht nochmal haben.“

 

 

Der Gesamtendstand war somit 4:2 MP sowie 2130:2094 Holz zugunsten der Gäste. Nach dieser Niederlage rangiert man immer noch auf dem dritten Rang mit einem Spiel weniger auf dem Konto. In der kommenden Woche tritt man beim KC Breitungen an. Dort trifft man auf den Tabellenvorletzten, wo man bislang noch nicht angetreten ist.

 

 

Zudem wurde die dritte Runde des Thüringer Landespokals ausgelost. Dort trifft man auf den Landesligisten SV Langua. Ein Vorteil hat man, da man auf heimischer Anlage antreten darf. Dieses Jahr möchte man endlich mal wieder einen ganz großen Coup landen können, wie im Jahr 2008, wo man es bis in das Halbfinale geschafft hatte.

 

 

 

Johannes Entrich

 

KSV Reifenstein e.V.